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Spanische Unterstützung für das Lehrerteam
Zum Anfang des Schuljahres 19/20, durfte unser Gymnasium einen neuen Lehrer begrüßen. Er ist vor allem durch seinen langen Namen Francisco José Henao [„Enao“- für unsere Spanischschüler] Velazquez an unserer Schule bekannt, wird aber von den Schülern und seinen Lehrerkollegen nur mit Herr Henao angesprochen.
Bevor der 32-Jährige zu uns kam, studierte er im südspanischen Sevilla und in der Universitätsstadt Leipzig. Für ihn sei das Studium zum Lehramt für Spanisch und Geschichte zwar nicht leicht gewesen, jedoch bezeichnete er es auch nicht als überdurchschnittlich schwer. Er wurde zum Ende seines Studiums an unserem Gymnasium angenommen und dies sorgte erst einmal für eine Verwechslung, da er nur das Land Liechtenstein gekannt und sich gefragt habe, warum er denn dorthin solle. Dieser Irrtum sei zum Glück schnell aufgeklärt worden. Herr Henao musste auch dies erst einmal seinen Freunden erklären, die beim ersten Mal auch verdutzt drein geschaut hätten. Herr Henao bezeichnete sich in seiner Schulzeit als Durchschnittsschüler, welcher die Geschichte und Latein gemocht habe und der wie viele Schüler Mathematik nicht zu seinem Lieblingsfächern gezählt habe. Er habe sich jedoch stets um gute Noten in allen Fächern bemüht.
Auf die Frage, inwieweit er Spanien und seine Familie vermissen würde, sagte er uns, dass er mit ihr ab und zu Telefonate führe und ihm insbesondere seine Freunde fehle, mit der er sich viel schreibe.
Natürlich wollten wir auch etwas über die Schule in Spanien erfahren. Herr Henao erklärte: „Es gibt eigentlich kaum Unterschiede im Hinblick auf den Schul- beziehungsweise Lernstoff, dessen Menge ziemlich ähnlich ist, jedoch gilt eine allgemeine Schulpflicht bis zum 16. Lebensjahr. Außerdem duzen sich Schüler und Lehrer während des Schulalltags.“ Er sagte, dass es aber auch außerhalb der Schule noch einen grundlegenden Unterschied gebe. Die Spanier seien „Straßenhunde“, während wir Deutschen vermehrt, und sogar bei gutem Wetter, in unseren Häuser bleiben. „Trotzdem finde ich es hier in Lichtenstein wirklich schön und überschaubar, auch die Menschen hier sind sympathisch. Ich kann mich also nicht beklagen und ich sehe das hier einfach wie ein großes “Abenteuer“ an“, betonte er.
Auf die Frage, wie er sich denn selbst einschätze, antwortete er: „Gerade als Muttersprachler freue ich mich schon den Schülern viel mitgeben zu können und die Freude am Spanischen zu entfachen. Was Geschichte angeht, interessiert mich vor allem die Suche nach den Gemeinsamkeiten der Menschen in der Welt.“
Neben dem Schulalltag soll jedoch auch die Freizeit nicht zu kurz kommen uns so treffe sich Herr Henao oft mit Freunden oder gehe Joggen. Auch Zelten, Fahrradfahren und Lesen gehöre zu seinen Hobbys. Für die Zukunft wünsche er sich ein ruhiges Privatleben und genügend Zeit zum Reisen. Für den Schulalltag erhoffe sich Herr Henao, in der Lage zu sein, möglichst präzise auf Schülerfragen zu antworten und Schülern bei Problemen zur Seite stehen zu können.
Wir als Team der Schülerzeitung bedanken uns für das Interview und den kurzen Einblick in Herrn Henaos Alltag und wünschen ihm gutes Gelingen für das Erreichen seiner Ziele in naher Zukunft!
©Henry Görner und Felix Klepzig
Bildrechte: Henry Görner