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Fragen an Herr Koch
Seit diesem Schuljahr ist Herr Koch offiziell Lehrer an unserem Gymnasium. Auch seine Laufbahn als Schüler hat er hier absolviert. Dieser interessante Fakt gab uns den Anlass, ein Interview mit dem 26-Jährigen zu führen. Wir sprachen über seine Zeit als Schüler, die Ausbildung und die Arbeit am Gymnasium.
Wie fühlt es sich an, als Lehrer an dieser Schule zu arbeiten, wo man selbst früher als Schüler unterrichtet wurde?
Diese Frage wirft bei Verwandten Unverständnis auf. Doch die Antwort ist ganz simpel. Ich fand es selbst einfacher zurück zu kommen, weil ich hier schon alles kannte.
Wie waren Sie als Schüler? Damalige Lieblingsfächer?
Ich muss zugeben, dass ich früher eher streberhaft war und dass es mir besonders in meinen Lieblingsfächern Mathe, Physik, Chemie und Bio nicht schwer fiel mit dem Lernstoff mitzukommen.
Was haben Sie als Schüler gehasst?
Zu meiner Schulzeit zählten Ethik und Deutsch nicht zu meinen Glanzleistungen. Außerdem mochte ich die Gruppenarbeiten nicht besonders.
Wieso wollten Sie zurück an diese Schule? Was gefällt Ihnen hier?
Mir hat es hier schon immer gefallen und die Renovierungen während meiner Abiturzeit machten das Haus attraktiver. Ein weiterer Grund ist, dass meine Familie hier wohnt. Die netten Lehrerkollegen darf man jedoch auch nicht vergessen.
Wie würden Sie Ihren Ausbildungsweg beschreiben? Ist Ihnen das Studium schwergefallen?
Ich studierte an der TU Dresden. Mein Studium war komplett anders als die Schulzeit und ich musste dafür kämpfen. Doch nach einiger Zeit verinnerlichte ich das neue Lernen.
Hatten Sie früher andere Berufswünsche?
Zur Auswahl standen der Beruf des Lehrers oder des Zahnarztes. Mein erster Wunsch wäre Zahnarzt gewesen, jedoch waren die Studienplätze stark limitiert. Daher lag für mich die Entscheidung zum Lehrerberuf zum Ergreifen nahe.
Wann haben Sie Ihr Abitur gemacht und wann ist die Entscheidung zum Lehrerberuf gefallen?
Den Wunsch Lehrer zu werden, verspürte ich schon in der 5.-6. Klasse. Nach meinem Abitur 2011, begann ich rasch mein Studium.
Warum sind Sie Lehrer geworden?
Das Vorbild meines Vaters, der auch Lehrer war, und der Ansporn etwas Soziales zu machen, waren der Auslöser. In meiner Schulzeit half ich schon gern meinen Mitschülern in meinem Lieblingsfach Mathematik.
Gab es Lehrervorbilder, mit denen Sie jetzt hier zusammenarbeiten?
Frau Schillings und Frau Tetzners Unterricht gefielen mir am besten. Die Art wie sie ihren Unterricht gestalteten, war für mich ansprechend und interessant. Mit meinem weiteren Vorbild, Frau Dietzel, konnte ich leider nicht mehr zusammenarbeiten.
Gab es in der Zeit als Lehrer an unserer Schule irgendwelche besonderen oder lustigen Momente, die Ihnen in Erinnerung geblieben sind?
Ich sehe jede Stunde als neue Herausforderung und es macht mir immer aufs Neue Spaß mit den Schülern zu arbeiten. Ich glaube, es gibt in jeder Unterrichtseinheit einen „Schmunzler“.
Wie würden Sie sich selbst beschreiben?
Geduldig, nett und lustig. Ich mag es, mit den Schülern zu lachen. Ich bin gutmütig, solange alle Aufgaben ordentlich erledigt werden. Für mich sind unangekündigte Leistungskontrollen zum Schuljahresbeginn ein Tabu.
Welche privaten Interessen haben Sie?
Ich besuche in meiner Freizeit gern Konzerte, spiele Volleyball im Verein und fahre Ski.
Wie zufrieden sind Sie mit unserer Schule? Was könnte man hier besser machen?
Meiner Meinung nach sind wir, außer bei verschiedenen technischen Voraussetzungen, u.a. neue PC´s, auf einem guten Stand.
Welche Ziele haben Sie sich für die Zukunft gesetzt?
Ich möchte immer einen für die Schüler interessanten Unterricht gestalten.
Vielen Dank für das interessante Interview!
© Henry Görner, Jim Kerzig