Junge Umweltschützer lassen Solarautos an den Start

Seit diesem Schuljahr gibt es an unserem Gymnasium eine Arbeitsgemeinschaft zum Thema Klima und Umweltschutz. Am vergangenen Samstag fand im Rahmen dieser AG ein „Solarrennen“ statt.
Um 11 Uhr hatte sich Sandra Schubert, die Leiterin der Klima-AG, mit ihren Schülern an der Laufbahn des Sportzentrums verabredet. In den vergangenen sieben Wochen haben sie in mühevoller Arbeit einige mit Solarzellen betriebene Autos angefertigt, die heute an den Start gehen sollen. Da sich die Sonne an diesem Tag aber nicht blicken ließ. konnten die Fahrzeuge nur mit Batterie fahren.
Unterstützt wurde die Gruppe vom Chemnitzer Förderzentrum für Jugend und Umwelt, welches die die nötigen Solarzellen bereitstellte. „Wir waren außerdem dort und haben uns ausführlich über das Thema informiert, bevor wir die Fahrzeuge bauen konnten. Da gehört auch viel technisches Wissen dazu“, gibt Schubert zu.
Jimmy-Nathan Müller, ein Schüler der sechsten Klasse, hat mit seinem selbst gebauten Auto das Rennen gewonnen und zeigt sich zufrieden: „Das Solarrennen heute ist eine gute Sache. Ich persönlich habe große Umweltbedenken und wir versuchen, in kleinen Schritten zu helfen.“
Genau das hat sich die Klima-AG zur Aufgabe gemacht, denn sie will das Bewusstsein für den Umweltschutz bei allen Schülern wecken. „Unser größtes Projekt ist momentan die eigene Herstellung von Saft mit Äpfeln aus dem Schulgelände. Den verkaufen wir dann bei Schulveranstaltungen und investieren den Erlös in andere Projekte“, sagt Sandra Schubert. Beispielsweise wolle man bald im Rödlitzer Wald Bäume pflanzen, um den Umweltschutz voranzutreiben.
Die Teilnehmer der Arbeitsgemeinschaft haben sich im ersten Jahr bereits viel Wissen angeeignet. Zusammen mit Experten von der „Sächsischen Energieagentur“ baute man ein Wärmehäuschen und erfuhr Einiges über den Wärmeerhalt. Desweiteren besuchte man das Projekt „Klimatrax“ in Leipzig, wo mithilfe einer App der Umweltschutz an wichtigen Gebäuden der Stadt nähergebracht wird.
In Zukunft sind weitere Projekte geplant, unter anderem wolle man gemeinsam mit „WIR e.V. Lichtenstein“, welcher das Schulessen liefert, an einer gesünderen Ernährung arbeiten. Außerdem soll gemeinsam mit Naturexperten und Herrn Resch von der Stadtverwaltung Lichtenstein Bienenforschung betrieben werden.
Momentan nehmen neun Schüler an der AG teil. „Es wäre schön, wenn in Zukunft mehr Leute daran arbeiten würden“, sagt Jimmy-Nathan. Die AG trifft sich immer dienstags um 14.30 Uhr im Biologiezimmer des Haus II.

© Jim Kerzig