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Klimaschutz aktiv
Klimawandel und Klimaschutz spielen schon länger eine Rolle in meinem Leben. Schon im Kindergarten wurden meine Freunde und ich dafür sensibilisiert, umsichtig mit den Ressourcen und der Erde selbst umzugehen. Jetzt, als Schülerin der 6. Klasse, möchte ich mich noch mehr für den Klimaschutz engagieren. So bekam ich die Erlaubnis mit Schülern des Peter-Breuer-Gymnasiums Zwickau im Rahmen des „Friday`s-for-Future“-Projektes in Chemnitz demonstrieren zu gehen. Darauf aufmerksam zu machen, dass es müll- und energietechnisch dringender Veränderungen bedarf, finde ich sehr wichtig. Schließlich haben wir Jugendlichen kaum, also quasi kein Mitspracherecht, wenn es um klimapolitische Fragen geht- wenn es also um unsere Zukunft auf einem verseuchten Planeten geht. Und dass „Verseucht“ das treffende Wort ist, konnte ich mit meinen Freunden am zweiten Märzwochenende feststellen. Wir wollten schon länger aktiv mehr tun als (Plastik-) Müll vermeiden und Wasser sparen, weswegen wir unseren Plan der „Müll-Sammel-Aktion“ in die Tat umsetzten. Bewaffnet mit Handschuhen und großen Mülltüten zogen meine Freundinnen Malin, Greta, Kajsa und ich los, um zwischen Rödlitz und Heinrichsort den Krempel aufzusammeln, den ich jeden Tag auf dem Weg zur Schule und zurück aus dem Busfenster betrachten konnte. Begleitet wurden wir von einem befreundeten afghanischen Auswanderer und meiner Mutti, was sich als sehr hilfreich erwies, denn wir hatten uns bei der zu sammelnden Müllmenge stark verschätzt. Allein zwischen der Haltestelle der Citybahn und der Bahnbrücke fanden wir so viel Abfall, dass wir neue Müllbeutel organisieren mussten.
Erschreckend war auch, was wir so alles fanden. Zigarettenschachteln waren noch das Harmloseste. Neben unzähligen Flaschen, Dosen, Glasscherben und Wurstverpackungen holten wir auch eine augenscheinlich länger liegende Tüte mit einer Art „Glibberzeug“ aus den Sträuchern. Leider ließ sich nicht feststellen, was da so bedenkenlos ins Grüne entsorgt worden war und sich langsam in kristallähnliche Salze zersetzte. Besonders eklig waren auch die Einkaufstüten voller Hundekot, die einfach in den Acker mit eingepflügt worden waren.
Unser Ziel –Ortseingangsschild von Heinrichsort- haben wir aufgrund übervoller Müllbeutel nicht mal ansatzweise erreicht. Vom Wind durchgepustet schleppten wir fünf randvoll gefüllte Abfallbeutel nach Rödlitz, welche dann dankenswerter Weise von den Großeltern meiner Freundinnen zur städtischen Müllentsorgung gefahren wurden.
Alsbald wollen wir wieder losziehen und hoffen nicht nur, dass wir weniger finden und die Leute nicht mehr bedenkenlos alles am Wegesrand entsorgen. Wir hoffen auch, dass sich vielleicht noch mehr Menschen in solcher Weise engagieren. Denn nur gemeinsam können wir etwas erreichen für diese einzige und einzigartige Erde.
Lilly M. W.
Auch wir als Team der Schülerzeitung schließen uns diesen Schlussworten an und würden uns freuen, in Zukunft mehr über derartige Aktionen berichten zu können. Unterstützung leisten können wir, indem ihr uns über geplante Termine informiert und wir darüber schreiben. So könnt ihr möglicherweise mehr Schülerinnen und Schüler für euer Umweltprojekt begeistern!
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