Exkursion ins Bergwerkmuseum Oelsnitz

Bergbaumuseum OelsnitzIm Rahmen des fächerverbindenden Unterrichts in den Fächern Geschichte, Chemie und Physik unternahmen wir, die Klassen 8a, 8b und 8c, eine Exkursion ins Bergwerkmuseum nach Oelsnitz. Für uns Schüler, und ich wage zu behaupten, auch für die Lehrer, war diese Exkursion eine angenehme und willkommene Abwechslung zum gewöhnlichen Schulalltag. So gingen wir nach der 3. Unterrichtsstunde zum Bahnhof und fuhren nach Oelsnitz.
Dort wurden wir in vier Gruppen eingeteilt und begaben uns mit unserem Führer und unseren Aufgabenzetteln in das Bergwerkmuseum. Unsere Handys mussten wir natürlich alle ausschalten. Dies fiel einigen zwar schwer, doch wer will schon Schlagwetter?
Zuerst ging es nach oben in den Turm, wo wir uns die verschiedenen Schachtanlagen rund um Oelsnitz aus der Ferne anschauen konnten und obendrein noch ein paar Fliegengrüppchen begegneten.
Anschließend ging es „unter Tage“. Dort begann der Teil der Führung, welchen wir mit Helmen meistern mussten, die ein paar Schülern die Frisur zerstörten und eine Tube Haargel kosteten. Doch da keiner von den herunterfallenden Steinen erschlagen werden wollte, fügten sich alle.
Wir bekamen die verschiedenen Aufgaben eines Bergmannes zu sehen, welche von dem, der die Pinkeleimer ausleeren und säubern musste, bis zu dem, der die Kohle abbaute, reichten. Es war unschwer zu bemerken, dass die Bergmänner kein leichtes Leben hatten, da sie täglich einen sehr hohen Geräuschpegel zu erdulden und Schwerstarbeit zu leisten hatten. Außerdem gab es für uns auch einige Geschichten zu hören und die am meisten favorisierte ist wohl die vom Weiberarsch. Außer Geschichten gab es auch Informationen zur Bergmannsprache, die jedoch von keinem von uns perfekt beherrscht wird. Doch nun kennen wir ein paar Wörter, wie z.B. Fahrung, Teufe oder Hauer, was keine Spitzhacke, wie von manchen vermutet, sondern ein Facharbeiter ist. Für Teufe sagen natürlich sehr viel einfach nur Tiefe und verwenden nicht den Fachausdruck. Mit Fahrung bezeichnet man jede Art der Fortbewegung in der Grube, was viel von uns schon wussten und andere erst bei der Exkursion lernten. Das der Steiger jedoch die Aufsichtsperson im Bergbau ist, wusste wirklich jeder.
Am Schluss der Führung bekamen wir noch eine Dampfmaschine in Aktion zu sehen, bei welcher wir vermuten, dass sie wohl nicht von James Watt hergestellt wurde.
Ohne von Schlagwetter nass geworden zu sein, gings zurück nach Hause.
Wir können diesen Museumsbesuch nur empfehlen.
Glück auf!!

Text von Wiebke Hofmann (9b)